Freitag, 25. Oktober 2013

Fakten, Fakten, Fakten


Es ist der 25.10. und ich bin heute seit 2 Monaten und 2 Tagen hier, langsam habe ich mich echt eingelebt. Und mit dem Heimweh wird es jeden Tag ein bisschen besser, ich will meine Zeit hier auf jeden Fall voll genießen. Ich will euch mal ein paar interessante und auch lustige Fakten/Sachen nennen, die mir aufgefallen sind, seid ich hier bin. Natürlich berichte ich wieder nur über meine Erfahrungen hier, bei anderen Austauschschülern kann das natürlich immer noch total anders sein.

- niemand geht in (öffentliche) Schwimmbäder.
- meine Freunde finden es super lecker ihre Pommes in ihren Schokomilchshake zutunken.
- man kriegt in den meisten Restaurant seine Getränke nachgefüllt, aber bezahlt am Ende nur 1 Getränk.
- so gut wie niemand an meiner High School fährt mit dem Schulbus
- anstatt wie in Deutschland Werbung für "Don't drink and drive" sehe ich hier überall "Don't text and drive"-Schilder
- alle Leute sind sehr oberflächlich, sie fragen zwar immer wie es einem geht, aber man sagt einfach immer "I'm fine", weil es sie nicht wirklich interessiert, wie es dir geht
- es ist echt nicht so wie in Filmen, dass die Cheerleader die beliebten, eingebildeten Mädchen sind, sie sind ganz normale Schüler wie alle.
- vor jedem Football-Spiel wird die amerikanische Hymne gesungen.
- es gibt nicht das normale Fach "Mathe", sondern es gibt Algebra, Geometry, Calculus und dann jeweils noch 1 & 2 für die Schwierigkeitsstufe 
- jedes Geschäft und Haus wird im Sommer total klimatisiert, das man sogar im Sommer mit Jacke rumläuft
- alle benutzen hier Rolldeo, sowas wie Sprühdeo kennen die gar nicht
- Äpfel kosten 2$ pro Stück
- alle schreiben hier SMS - Whatsapp oder andere Messenger sind hier wohl noch nicht angekommen (und da denkt man immer, Amerika wäre so fortschrittlich).
- die Leute sind hier viel offener, sie machen einem so oft Komplimente
- außerdem ist hier in jedem Getränk Eis! Sogar wenn die sich hier Trinken mit in die Schule oder zum Training mitbringen, ist Eis drin. Und meist ist es mehr Eis als Getränk :D

Dienstag, 22. Oktober 2013

Schulleben

Hier will ich euch ein bisschen was über das Schulleben an der Bishop Miege High School erzählen, ich spreche hier nur für mich, ich bin mir sicher, dass sich jede amerikanische voneinander unterscheidet und dass gerade meine Schule nicht eine normale "American High School" ist, weil es eine katholische Privatschule ist.

Also ich habe alle 5 Tage die Woche, die selben 7 Stunden pro Tag, diese setzen sich zusammen aus German AP, Englisch III, Algebra II, Biology II, Theology III, U.S. History und Nutrition & Welness. 
Es gibt für jede Art von Tag einen bestimmten Stundenplan, z.B. Schedule I ist ein normaler Tag, Schedule II ist Mass, das heißt wir haben zwischen 2. und 3. Stunde eine Stunde 'kirchliche' Messe, wie es in Deutschland sonntags üblich ist, dann gibt es noch Schedules für "Late Start", da beginnt der Unterricht für die komplette Schule um 8:15 Uhr und noch weitere wie Stag/Activity, wo sich alle Clubs zwischen er 2. und 3. Stunde treffen und ihre Meetings abhalten und noch ein paar andere Schedules.

Der Unterricht beginnt an normalen um 7:55 Uhr und geht je nach "Schedule" ca. 40-55 Minuten. Wenn es zum Beginn der Stunde klingelt, stehen alle auf und durch die Lautsprecher wird gebetet und die 'Pledge of Allegiance' aufgesagt, was sowas wie ein Treue-Gelöbnis gegenüber der Nation und der Flagge der Vereinigten Staaten ist. Nach Ende der Stunde klingelt es und man hat 5 Minuten, um zu seinen Locker/Spind zu gehen, seine Bücher zuwechseln und zur nächsten Klasse zu gehen. Vor jeder anderen Stunde wird auch mit einem Gebet angefangen, die von Lehrer zu Lehrer variieren. Zwischen 2. und 3. Stunde ist "Homeroom", dort triffst du dich im Raum deines Klassenlehrers mit deiner eigentlichen Klasse, deine Anwesenheit wird überprüft und es werden organisatorische Dinge geklärt (dauert ungefähr 5 Minuten). Danach geht es weiter zur 3. und 4. Stunde, nach der 4. Stunde haben wir für 30 Minuten Lunch, dort kann man sich entweder was in der Cafeteria holen oder sich selbst was von zu Hause mitbringen. Die Auswahl ist relativ groß und wechselt auch jeden Tag.Wie in den amerikanischen Filmen, sitzen alle Leute gruppiert an Tischen. Nach dem Lunch folgen 5, 6 und 7 Stunde, diese endet um 2:55. Wenn es nach der 7. Stunde klingelt, wird noch einmal gebetet und der Schultag ist beendet.

Man darf pro Semester 11 Mal fehlen, sonst bekommt man ein F in dem Fach, in dem man 11 mal gefehlt hat, wenn man insgesamt 11 Tage in jedem Fach gefehlt hat, ist man hier ziemlich schlecht dran! Ich habe bis jetzt 6 Mal gefehlt, obwohl es immer mit Entschuldigung der Sorgeberechtigten war, aber das interessiert keinen, gefehlt ist gefehlt.

Wenn man den Klassenraum während der Stunde verlassen will, um auf Toilette zu gehen, etwas aus seinem Spind zu holen oder um was zu trinken, muss man von dem Lehrer ein Eintrag und eine Unterschrift in seinen Hausaufgaben-Planer haben und bevor man geht und wenn man wiederkommt, muss man extra nochmal auf einer Liste die Zeit eintragen, also alles total kontrolliert und geordnet.

Wenn man morgens zu spät kommt, egal ob es nur eine Minute ist oder eine halbe Stunde, bekommt man eine Detention, das heißt, man muss an einem bestimmten Datum nachsitzen, wenn man beim Nachsitzen nicht erscheint, wird die Strafe verdoppelt.

Meine Schuluniform besteht aus einem Rock, kariert in den Farben blau, grün, weiß, rot und einem kurz- oder langärmligen Poloshirt und wahlweise auch noch einem Cardigan oder einem Pullover, in den Farben weiß, rot oder blau. Man muss sein Shirt in den Rock stecken und der Rock darf nicht kürzer als 2 inches über dem Knie sein, sonst muss man nachsitzen. Bei den Schuhen hat man freie Auswahl, verboten sind nur Flip Flops, Sandalen und High Heels und man ist verpflichtet Socken zu tragen.

Im Gegensatz zu Deutschland, wird hier überhaupt kein Wert auf mündliche Beteiligung im Unterricht gelegt. Man kann im Unterricht schlafen und es stört keinen, Hauptsache man hat seine Hausaufgaben vollständig und man schneidet in den Quizzes und Tests gut ab. Man meldet sich nicht, sondern ruft einfach nur rein. Dazu bekommt man für richtige viele Sachen Extra Credits, zum Beispiel wenn man für den Lehrer eine Packung Kleenex mitbringt oder wenn man irgendwelche Zutaten für den Biologie-Unterricht zum Experimentieren mitbringt, wie Salz oder Backsoda.

Dazu kommt, dass es hier keine Einteilung in Haupt-, Realschule und Gymnasium gibt, sondern das alle 3 Lernstufen zusammen unterrichtet werden, was teilweise dazu führt, dass die Klassen auf einem ziemlich niedrigen Niveau geführt werden und alles ziemlich einfach ist.

Außerdem gibt es eine sehr große Auswahl an Sportarten:
- Fußball

- Football
- Tennis
- Wrestling
- Schwimmen
- Leichthatletik
- Cross Country (sowas wie Marathonlauf)
- Golf
- Volleyball
- Softball
- Baseball
- Basketball

- Bowling
- Cheerleading
- Dance Team


Montag, 14. Oktober 2013

Sweet 17

So, mein Geburtstag ist dann hier auch in 2 Stunden um  :-) Alles in allem hatte ich einen richtig coolen Tag, zwar überhaupt nicht wie ich ihn eigentlich in Deutschland kenne, mit knapp 30 Leuten und viel Trubel, aber trotzdem schön.

Um bzw. bis Mitternacht habe ich mit Vanessa geskypt und um 1 Uhr bin ich dann auch endlich mal eingeschlafen. Um 6:30 Uhr hat meine Mama mich über Skype angerufen und später dann auch noch mein Bruder, seine Freundin und mein kleiner Neffe (der endlich meinen Namen sagen kann, haha).
Morgens hat mich dann im Flur ein 'Happy Birthday'-Ballon erwartet und meine Gastmutter, die mich zur Schule gefahren hat. In der Schule wurde mir dann viel gratuliert und zu meinem Glück gab es in der 'Nutrition & Welness'-Stunde "French Toast" - perfektes Geburtstagsfrühstück :-) Der Schultag an sich ging eigentlich relativ schnell rum.

Zu Hause angekommen haben meine Oma und mein Opa mich über Skype angerufen und mir gratuliert und danach habe ich noch eine Stunde mit Lara geskyped. Über Facebook und Whatsapp haben mir ebenfalls sehr viele Leute gratuliert - vielen lieben Dank :-)

Um 19 Uhr kam dann Famile Nagy (Freunde meiner Familie, die für 5 Jahre in Deutschland gewohnt haben) und sie haben mit uns zu Abendbrot gegessen. Natürlich durfte ich mir aussuchen, was es gab, aber ich wollte echt nichts auswählen, was die hier vielleicht nicht mögen und deswegen habe ich mich nicht wirklich zu irgendwelchen Wünschen geäußert. Dann hat meine Hostmum Debbie meine Mutter gefragt und letzt endlich gab es dann Bruschetta, Salat und Spaghetti und zum Nachtisch gab es Cupcakes von meiner Gastschwester und einen Kirschkuchen. :-)

Zu den Geschenken:
Von meiner Gastfamilie habe ich einen 100$-Gutschein für ein Shopping-District "Plaza" hier bekommen, mit Läden wie H&M, Victoria's Secret, Forever 21, Michael Kors etc., also echt kein schlechtes Angebot, haha!
Von Familie Nagy habe ich ganz viele deutsche Süßigkeiten und Blumen bekommen, total süß :-)
Von meiner Familie in Deutschland habe ich eigentlich nichts erwartet, denn die Ermöglichung dieses Austauschjahres ist genug und ich weiß immer noch nicht, wie ich meinen Eltern dafür danken soll.
Trotzdem habe ich von meiner Familie Geld bekommen, von dem ich mir vor ein paar Wochen schon Klamotten bestellt habe, dazu kommt (hoffentlich in ein paar Tagen) das Paket meiner Eltern, mit ein paar Klamotten aus Deutschland, ein paar deutschen 'Leibspeisen' und meinem deutschen Taschenrechner, hier an! Außerdem habe ich eine Ikea-Lampe für mein Zimmer in Deutschland bekommen, die ich super schöne finde.
Von meiner Oma und meinen Opa bekomme ich ebenfalls ein Paket mit selbstgemachter Marmelade von meiner Oma, leckerer geht's nicht!!! :-)
Dazu habe ich noch Geld von Verwandten bekommen, damit ich mein Kleiderschrank hier ein bisschen füllen kann und das werde ich auf jeden Fall am Wochenende machen!!!

Ich hatte echt einen schönen Tag und konnte mein Heimweh ein bisschen vergessen!




Sonntag, 13. Oktober 2013

Homecoming 2013 - Shawnee Mission East

Heeeeeeeeeeeey,

es ist Sonntag Abend und ich bin nach diesen 2 Tagen tot müde!!! Die letzten 2 Tage hat Michelle bei mir geschlafen, aber wirklich viel Schlaf gab es leider nicht.

Am Freitag war ich um 3:30 PM zu Hause, hab geduscht und mich fertig gemacht und dann kam auch schon Michelle mit einem Koffer für das lange Wochenende, haha. Dann wurden wir um 6:30 PM von JC's Mutter abgeholt und sie hat uns zum Football-Spiel Shawnee Mission East vs. West gebracht. Die Jungs waren so nett und haben unseren Eintritt bezahlt :-) Dann war das Spiel, was die Lancer's (East) veloren haben, aber trotzdem hatten alle danach gute Stimmung, weil es das Homecoming-Weekend war. Das Spiel war wie alle amerikanischen High School-Footballspiele LAUT und mit viel Rumgehüpfe. Nach dem Spiel sind Michelle und ich zu mir gefahren und haben mit meiner Gastschwester Angela im "Home-Theaterroom" Sex and the City geguckt - dann haben wir die Nacht im Theaterroom geschlafen und bequem war es nicht gerade!

Samstag Morgen bin ich dann um 8 Uhr aufgewacht und habe mit meinen Eltern geskyped, während die anderen beiden noch geschlafen haben. Um 11:30 AM haben Michelle und ich uns ein richtig amerikanischer Frühstück gemacht mit Rührei, Pancakes, Cornflakes, Orangensaft etc. :-)
Um 2 PM hatten wir dann ein Termin für Mani- und Pediküre, Michelle hat sich für rote Nägel entschieden und ich hatte French Style.
Wieder zu Hause hat meine Gastschwester mit mir zusammen die Rose für mein "Date" abgeholt und uns dann beim fertig machen geholfen mit Haare stylen, schminken etc.
Um 6 PM waren wir dann bei JC und haben Bilder gemacht. Nach den gefühlten 500 Bildern gingen es dann weiter ins Resturant, wo wir was gegessen haben, ich hatte "Capellini de Angel mit Hühnchen", das waren dünne Spaghetti mit Tomaten und Chicken, war echt lecker, aber wie immer war die Portion viel zu groß!!
Die Jungs haben dann für uns bezahlt und es ging weiter zur Shawnee Mission East.

Wir mussten zu erst unsere Karten und Schülerausweise vorzeigen und dann gab es erstmal eine Führung durch die Schule für die "Exchange Students", sah aber nicht wirklich anders, als meine Schule aus, nur ungefähr 3x so groß. Dann ging es in zum hauptsächlichen Teil des Homecomings, es war aber überhaupt nicht wie ich es mir vorgestellt hatte, es hatten zwar alle Kleider und Anzüge an, aber alle haben getanzt, als wären sie in irgendeinem Club, war aber echt lustig. Die meiste Zeit wurde nur rumgesprungen und alle haben mitgesungen - war aber die Erfahrung wert.
Nach dem "Dance" sind wir zu mir gefahren und haben noch einen Film geguckt und danach bin ich um 1 AM auch schon wieder tot müde ins Bett gefallen!

Es ist schon Montag in Deutschland und das heißt mein Geburtstag, mal gucken wie das morgen an meinem Geburtstag hier wird, SWEET 17!









Dienstag, 8. Oktober 2013

Jamesport, Homcoming and Weekend with friends

Bonjour mes amis :-)

Diese Woche ist noch nichts spannendes passiert, da ich krank bin und die letzten 2 Tage nur im Bett lag, morgen geht's aber hoffentlich wieder zur Schule!

Freitag Abend war ich mit Lukas (deutsch), Michelle und JC (dänisch) und Luca (ungarisch), alle Austauschschüler, in dem Kunstbezirk von Kansas City in Downtown, da waren ein paar Kunstgalerien, die wir uns angeguckt haben und ein kleines Fest mit Ständen und einer Live-Bühne mit einer Band, war total cool und hat mich ein bisschen an Wolfenbüttel erinnert, wenn irgendein Fest in der Innenstadt ist. Danach sind wir zu 'Blanc Burger' im Plaza gegangen und haben was gegessen, dann ging es weiter zu 'Coldstone', wo es meiner Meinung nach das beste Eis in der ganzen Stadt gibt, und haben ein super leckeres Eis gegessen!!! :-) Nach dem Eis sind wir zu mir gefahren, Luca musste uns leider früher verlassen, weil sie Samstag Morgen Volleyball Training hatte und Michelle hatte noch einen anderen Termin, also waren es dann nur noch ich, Lukas und JC. Wir haben uns dann entschieden im Homekino ein Film zugucken, den Namen habe ich leider schon wieder vergessen, aber es ging um einen Angriff ans (?, weiß leider nicht was für eine Präposition man benutzt, kenne nur die englische) weiße Haus. Um Mitternacht sind die beiden dann gegangen und ich bin tot müde ins Bett gefallen, da ich den nächsten Morgen um 6:30 Uhr aufstehen musste.





Am Samstag war ich mit ein paar anderen Austauschschülern in Jamesport, ist eine Stadt in der Mormonen leben, da haben wir uns ein paar Geschäfte angeguckt und es war echt interessant mal zu sehen, wie die da leben ohne Strom, Autos etc. - für mich wäre es leider überhaupt nichts!!! Aber die Mormonen lernen bevor sie in die Schule gehen deutsch, das heißt wir konnten uns ein bisschen mit ihnen auf Deutsch unterhalten, auch wenn es mit dem amerikanischen Akzent echt komisch klingt, haha.

Dann hat mich Lukas, der deutsche Austauschschüler gefragt, ob ich mit ihm zum Homecoming von seiner Schule gehen will und der Däne JC hat Michelle gefragt und wir haben natürlich beide 'ja' gesagt :-)
Dann geht's am Freitag Abend zum Homecoming Game an der Shawnee Mission East und Samstag geht es Essen, danach zum Dance, später eventuell zu einer "Aftershow"-Party und dann machen Michelle und ich eine Sleepover-Party bei mir, ich freue mich schon total auf den Abend und es wird auf jeden Fall viele Bilder geben! :-)

Das war's erstmal von mir, bis spätestens Sonntag!!!
XOXO

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Heimweh!

Ich kann mich noch dran erinnern, als ich Ende Juli so traurig war, weil ich nichts wusste wohin es geht und wann es losgeht, dann kamen am 11.08. endlich Abflugdatum und Reiseziel und jetzt bin ich schon seit bzw. erst seit 41 Tagen hier und mich plagt seit der letzten Wochen das totale Heimweh!!! Es fällt mir schwer die Zeit hier zu genießen, wenn man immer von Zuhause berichtet bekommt, was so tolles passiert ist und was man so tolles macht und man weiß, dass man all diese Dinge erst in über 270 Tagen (8 Monaten und 27 Tagen) wieder miterleben kann. Dazu kommen auch noch die 7 Stunden Zeitverschiebung, die dazu führen, dass alle in Deutschland aufstehen, wenn ich schlafen gehe und wenn ich nach dem Tennis Training nachhause komme und mit meinen Eltern, Geschwistern oder Freunden skypen will, schlafen alle schon. Da bleibt einem theoretisch nur noch das Wochenende (und da wird dann nebenbei auch noch Bundesliga geguckt).
Man vermisst alles, sogar die blödesten Sachen, wie das Bellen deines Hundes, das 'Wieso bist du zu spät?' von deinen Eltern oder die kleinen Zickerein mit der großen Schwester.
Man wacht morgens auf und wundert sich immer noch wo man ist, obwohl man schon 40 mal hier aufgewacht ist. Dazu kommt, dass ich immer noch Jet Lag habe, was langsam echt lächerlich ist!!!
Es ist am Anfang nicht so leicht Freunde zu finden und wenn man dann Leute gefunden hat, mit denen man zusammen beim Lunch isst, wie kann man sich sicher sein, dass es wirklich wahre Freunde sind, in Deutschland kenne ich meine Freunde einfach schon über Jahre und kann das einschätzen. Hier grüßt dich jeder 4te auf den Fluren mit 'Hey Denise, how are you?' und von den meisten konnte ich mir noch nicht einmal den Namen merken, was zum Teil daran liegt, dass es echt andere Namen sind, als in Deutschland. Aber ich denke, dass man nicht verlangen kann, im ersten Monat gleich 100 neue Freunde zu finden und das will ich auch gar nicht. Ich habe lieber am Ende des Jahres 20 richtige Freunde, als 100 falsche.

Langsam füllt sich auch endlich mein Kleiderschrank und ich frage mich schon, wie ich die ganzen neuen Sachen mit nachhause bekommen soll, aber dafür habe ich ja noch genug Zeit. :-)